Einzeltherapie
Gemeinsam von Patient und Therapeut wird ein Therapieplan aufgebaut. Dieser beschreibt Problematiken und Veränderungsmöglichkeiten sowohl kognitiv als auch im Handeln. Es geht um das Verstehen bisherigen Verhaltens, aber vor allem um das Entdecken neuer Erfahrungen, den Blick nach vorn. Es kommt hierbei zu emotionalen Veränderungen, die für den Patienten zuvor undenkbar waren.
Eine Therapie-Sitzung dauert in der Regel 50 Minuten.
In der Einzeltherapie sitzen sich Patient und Therapeut in angemessener Entfernung voneinander gegenüber. Ein dazwischen oder neben ihnen stehender Tisch ermöglicht aktive Therapie-Elemente über das reine Gespräch hinaus (z.B. Festhalten von Gesprächsinhalten zur Erinnerung für die heimische Umsetzung).
Das Ziel der Therapie liegt darin, eingefahrene problematische Verhaltensmuster zu erkennen und diese durch Entwicklung neuer Verhaltens- und Erlebensweisen bzw. Problemlöse-Strategien schrittweise zu verändern. Wichtig ist die Entwicklung von Zielen. Es geht für Sie und mich als Therapeutin um eine gemeinsame Arbeit in diesen Bereichen: Problematiken erkennen, Veränderungsmöglichkeiten zum bisherigen Umgang entwickeln (kognitiv wie auch im Handeln). Es geht auch um das Verstehen Ihres bisherigen Verhaltens, und um das Entdecken neuer Erfahrungen, also den Blick nach vorn. Sie werden auch emotionale Veränderungen erleben können, die Sie zuvor als nicht veränderbar erlebten.
Im Mittelpunkt steht, dass Sie Veränderungen wahrnehmen, wertschätzen und für Ihre weitere Entwicklung im Alltag nutzen werden. Sie sollen sich nicht bevormundet fühlen. Die Verhaltenstherapie ist unsere gemeinsame Arbeit.
Gesetzliche Krankenversicherungen
Für die Psychotherapie übernimmt in der Regel Ihre Krankenkasse die Kosten. Genauere Abläufe werden wir besprechen. Bitte bringen Sie Ihre Versichertenkarte für die Abrechnung mit.
Private Krankenversicherungen
Private Kassen übernehmen zumeist die Kosten. Eine Anfrage vorab ist dennoch sinnvoll.
Selbstzahler
Jeder von Ihnen kann die Kosten der Therapie selbst tragen. Dies gilt auch für gesetzlich oder privat versicherte Personen, die bspw. die Kasse für die Abrechnung psychischer Erkrankungen nicht nutzen möchten. Die Kosten werden dann frei verhandelt.
Störungsspezifische Gruppentherapie
Kurzbeschreibung „Depressions-Gruppe“ und „Angst-Training“
Hier geht es jeweils um die Vermittlung von Basiswissen über die Erkrankung und deren Behandlung. Ergänzend zur Einzeltherapie bedeutet die Gruppenbehandlung den Kontakt betroffener Personen untereinander. Auch kommt es zu gegenseitiger Motivation, es entstehen Kontakte und das Wissen, nicht allein betroffen zu sein. Die Informations-Elemente bedeuten die Basis für sich anschließende Therapieschritte.
In der Angstgruppe bedeutet dies z.B. den Weg hin zu einer Konfrontationsbehandlung, in der Patienten sich im Verlauf der Gesamt-Behandlung ihrer Angstsituation aussetzen und darüber eine Symptomminderung /-löschung erleben.
Soziales Kompetenz-Training (SKT)
Es gibt Situationen, in denen wir uns gerne „mal anders verhalten“, „mehr Mut haben“, „selbstbewusster sein“, „weniger ängstlich sein“, „einfach mal nein sagen“ möchten. Derartige Situationen kennen wir aus der Familie, dem Freundeskreis, anderen Gruppen und dem Arbeitsleben.
Aus genau diesem Grund geht es im SKT darum, verschiedene soziale Situationen in der Gruppe zu trainieren und damit auch im Alltag zu erleichtern. Einige Beispiele können sein „im Bus um einen Platz bitten“, „einen Freund darum bitten, Ihnen das Geld zurückzugeben, das Sie ihm schon vor längerer Zeit geliehen haben. Er hat es noch nicht zurückgegeben, obwohl sie ihn schon einmal darauf angesprochen haben“ oder auch „einen Bekannten, den sie lange nicht gesehen haben, telefonisch zu einem Treffen überreden“. Auch eigene Situationen sind gern gesehen, die zu bearbeiten für Sie hilfreich sein kann, um die Umsetzung im Alltag vorzubereiten.
Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
Streß, psychische Belastungen, körperliche Erkrankungen, sonstige Belastungen führen oftmals zu körperlicher Verspannung. Diesen engen Zusammenhang von psychischen und körperlich-muskulären Abläufen entdeckte der amerikanischen Arzt Edmund Jacobson. Er entwickelte die heute sehr bekannte und erfolgreiche Entspannungstechnik der progressiven (stufenweisen) Muskelentspannung. Durch gezieltes An- und sich anschließendes Entspannen von Muskelgruppen entsteht eine Spannungsminderung im körperlichen und psychischen Bereich.
Als Teilnehmer lernen Sie die Wahrnehmung von Anspannung und Entspannung in diesen Muskelgruppen mit ihrer Wirkung auch auf psychische Belastungen. Sie erreichen Ruhephasen, die Sie in vielen stressigen Alltagssituationen einsetzen können (z.B. in Sitzungen, bei Prüfungen, in lärmenden Bussen, etc.). Ein regelmäßiges Üben ist wichtig, um Anspannungs- und Entspannungserleben enger miteinander zu verknüpfen als dies bisher der Fall war und damit die hohe Effizienz des leicht erlernbaren Verfahrens immer stärker zu nutzen.
Einige der vielfältigen Einsatzbereiche sind:
- Stress, Erschöpfung, Unruhe
- Ängste
- Depressionen
- Burn-Out
- Muskuläre Verspannungen
- chronische Rückenschmerzen
- Schlafstörungen